Tod und Leben
Der Tod kreuzt unseren Weg
in seiner versteckten Gestalt — überall dort, wo das Leben bedroht ist, wo
Menschen geknechtet sind, wo sie unfrei sind, vom ganzen Leben abgeschnitten,
wo sie an ihrem Leben verzweifeln und keinen Sinn mehr erfahren. Leben, vom Tod
gezeichnet, ist nicht nur in den Folterkellern der Welt zu finden, sondern auch
unter uns, wenn Menschen unter den robusteren anderen leiden. Menschen haben
gelernt, sich zu fügen, sich unterzuordnen, einzustecken. Aber ihnen ist dabei
die Unbekümmertheit und Freiheit und Kraft ihres Lebens abhanden gekommen. Sie
wagen nicht mehr aufzumucken. Sie finden sich mit dem ab, was so Leben heißt.
Sie haben ihre Träume verraten und ihre Hoffnungen heruntergeschraubt. Sie sind
müde geworden.
Tod, Verlust von Leben ist auch da, wo einer keine Arbeit hat, und die anderen sehen nicht ein, ihre Arbeit und ihr Geld, ihren Wohlstand zu teilen. Sie haben Angst, darüber das zu verlieren, was sie Leben nennen. Tod ist da, wo über andere weg entschieden wird, weil es bequemer so ist und schon immer so war. Tod an allen Ecken und Enden.
Tod, Verlust von Leben ist auch da, wo einer keine Arbeit hat, und die anderen sehen nicht ein, ihre Arbeit und ihr Geld, ihren Wohlstand zu teilen. Sie haben Angst, darüber das zu verlieren, was sie Leben nennen. Tod ist da, wo über andere weg entschieden wird, weil es bequemer so ist und schon immer so war. Tod an allen Ecken und Enden.